„Dieses Jahr wird das Zuckerfest nicht so groß“, dachte sich das neu zusammengestellte Team der LOK Arrival. Die neue Leitung Mirjam Scheck ist erst seit zwei Monaten im Amt und stellte aus dem Stand ein wunderbares Fest auf die Beine.
Das Zuckerfest zum Ende des Ramadan– dieses Jahr am Freitag, den 07. Juni –ist inzwischen ein fester Bestandteil der Jahresplanung der LOK Arrival und lockt jedes Jahr hunderte Besucherinnen* und Besucher* in die Bayernkaserne – mit und ohne Fluchthintergrund.
Ausschlaggebend für den (doch recht großen) Umfang des Festes war der Social Day mit der Firma LogMeIn, die mit 20 Leuten kamen und fleißig den ganzen Tag über Hotdogs und Getränke verteilten, Gesichter und Hände bemalten, Luftballontiere zusammenknoteten oder bei Glücksrad, Dosenwerfen und Belly Bumpers die Kinder und Jugendlichen herausforderten. Organisiert wurde die Gruppe durch Vostel Volunteering.
Natürlich darf bei einem Fest der LOK Arrival auch der kreative Aspekt nicht fehlen. Dafür war dieses Jahr das mobile Kreativprojekt iz Art des Spielkultur e.V. und das Family House der Inneren Mission zuständig. An offenen Leinwänden konnten die Kinder und Jugendlichen sich austoben, es gab eine Selfiebox für schöne Erinnerungen und wer wollte, konnte seine Finger in Gips verewigen und mit nach Hause nehmen. Außerdem wurde von der neuen Fachstelle des KJR für Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft ein Stand betreut, bei dem gesammelt wurde, was für einen persönlich zu München gehört und die Buttonmaschine heiß lief. Am Ende des Tages hatten viele Besucherinnen* und Besucher* Buttons mit Slogans über Kinderrechte, Gleichberechtigung oder einfach selbstgemalten Motiven angesteckt.
Wieder mit dabei war DJ Ko Mokoress, der Musikwünsche annahm und für eine tolle Untermalung der Party sorgt. Am Abend wurde er durch die Band des afghanischen Kulturvereins Farhang abgelöst. Die afghanischen Besucherinnen und Besucher ließen es sich natürlich auch nicht nehmen, ihre wunderbaren traditionellen Tänze und Tanzstile zum Besten zu geben und animierten auch viele andere, es ihnen gleich zu tun.
Mit Wunderkerzen und Neonleuchtstäbchen wurde die Nacht noch einmal kurz erleuchtet bevor nach dem letzten Song ein großartiger, langer, voller, lauter, anstrengender, witziger Tag zu Ende ging. Das Team der LOK Arrival bedankt sich bei allen Helferinnen* und Helfern*, allen Organisationen, die etwas beigesteuert haben, den Jugendlichen* aus der Bayernkaserne, die so wunderbar mitgeholfen haben und dem Bezirksausschuss 12, ohne dessen Unterstützung das Fest in diesem Umfang nicht möglich gewesen wäre.